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Was sollte man bei Endometriose essen?

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Endometriose ist eine entzündliche Erkrankung, von der jede zehnte Frau betroffen ist und die die

Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Die Ernährung ist eine von mehreren Strategien, die zur Linderung bestimmter Symptome und zur Verringerung der Entzündung beitragen können. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass es zum Thema Endometriose zahlreiche Ernährungsmythen gibt. Leider basieren diese Mythen oft nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.





Glutenfrei, sojafrei, milchfrei, gentechnikfrei, koffeinfrei, zuckerfrei, FODMAP-frei – die Liste der „frei von”-Produkte ist endlos...



Art Insitute of Chicago, unsplash.com


Diese vielfältigen Einschränkungen:


  • können Ängste auslösen,

  • können das Risiko von Mangelernährung erhöhen,

  • schränken die Vielfalt der Ernährung stark ein,

  • können die Darmflora stören,

  • beeinträchtigen die Lebensqualität,

  • können das Risiko von Essstörungen erhöhen.


Jede Frau erlebt ihre Endometriose anders. Die Lösungen müssen daher an die jeweiligen Symptome angepasst werden. Leider gibt es keinen Ernährungsplan, der für alle gleichermaßen geeignet ist. Wenn es zu Ernährungseinschränkungen kommt, müssen diese gut begründet sein und von einer Ernährungsberaterin unterstützt werden.


Kurz gesagt, der Ernährungsansatz muss individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse und Probleme (Verdauungsstörungen, Unfruchtbarkeit, starke Menstruation, Unterleibsschmerzen, Entzündungen oder andere Probleme) abgestimmt werden.


Gibt es eine spezielle „Diät” oder Ernährung für Endometriose?


Die Antwort lautet, dass es keine wirklich festgelegte Diät für Endometriose gibt. Allerdings können laut der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur mehrere Ernährungsstrategien dazu beitragen, Endometriose besser zu bewältigen. Diese Ansätze zielen in erster Linie darauf ab, die mit Endometriose verbundenen Symptome zu lindern und Entzündungen zu kontrollieren.


Die Ernährung ist auch ein wichtiger Faktor für die Optimierung der Verdauungsgesundheit und der Darmflora. Schließlich kann die Ernährung dazu beitragen, den mit Entzündungen verbundenen oxidativen Stress zu verringern.


Einige wichtige Elemente einer Ernährung gegen Endometriose

canadian food guide canada.ca
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Absolut wichtig ist eine Ernährung, die eine Vielzahl von Antioxidantien und Lebensmittel/Gewürze mit entzündungshemmenden Eigenschaften enthält. Dies ist ein veränderbarer Faktor, der dazu beitragen kann, den mit dieser Erkrankung verbundenen oxidativen Stress zu bekämpfen.


In meiner Beratung arbeite ich hauptsächlich an einer ausgewogenen Ernährung. Wir streben an, dass die Hälfte des Tellers mit Gemüse gefüllt ist, eine angemessene Menge an Proteinen (tierischen oder pflanzlichen) und komplexen Kohlenhydraten (vorzugsweise Vollkorn) enthalten ist.


Darüber hinaus ist die Auswahl der Fette eine weitere wichtige Ernährungsstrategie. Beispielsweise können Omega-3-Fettsäuren, die hauptsächlich in fettem Fisch wie Lachs, Forelle und Sardinen enthalten sind, dazu beitragen, entzündungsfördernde Prostaglandine zu reduzieren.


Welches Ernährungsmodell sollte man wählen?


Das Ernährungsmodell, das ich am meisten empfehle, ist vor allem die mediterrane Ernährung. Diese Ernährung ist optimal, da sie eine ausgewogene, farbenfrohe Ernährung ermöglicht, die den Bedürfnissen einer Person entspricht, die an einer entzündlichen Erkrankung wie Endometriose leidet. Das Wichtigste ist, dass die mediterrane Ernährung Vielfalt, Ausgewogenheit und Mäßigung fördert. Oft muss sie jedoch an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. In einer Beratung kann beispielsweise ein Ernährungsplan erstellt werden, der sich nach individuellen Unverträglichkeiten und Vorlieben, aber auch nach den festgelegten Zielen richtet.


Das Wichtigste ist, dass eine erfolgreiche Ernährungsweise eine ist, die Sie langfristig beibehalten können.


Wir werden das Thema Ernährung bei Endometriose in einem späteren Text vertiefen!





 
 
 

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